Naturschutz - Geschichte der Moore

Naturschutz -Geschichte

Schon 1978 wurde das Naturjuwel Wasenmoos auf einer Fläche von 11,4 ha  

als Naturdenkmal 

ausgewiesen. 2004 wurde den Mooren am Pass Thurn die internationale Auszeichnung als Ramsar-Schutzgebiet verliehen. Die Schutzgebietsfläche von 190 ha wurde im Jahre 2019 dann auf 220 ha ausgeweitet. Zusätzlich bieten noch der Lebensraumschutz (§ 24 Sbg. Naturschutzgesetz) sowie die Pflanzen- und Tierarten-Schutzverordnung gesetzlichen Schutz.

2002 – 2004 führten die Österreichischen Bundesforste mit dem WWF und der Universität Wien ein Projekt zur Renaturierung des beeinträchtigten Moorgebietes durch. Ziele waren Wiedervernässung, Einstellung der Beweidung und Entbuschung zugewachsener Flächen.

Im Schuljahr 2002/2003 erarbeiteten Schüler des Bundesoberstufenrealgymnasium Mittersill Ausstellungstafeln zum Thema „Wasenmoos und Co“. Ein zweites Schulprojekt im Schuljahr 2003/2004 in Verknüpfung mit dem Interreg-Projekt „Moor & more“ war die Basis für die Schaffung des Moorerlebnisweges. 

Getragen von dem Gedanken, dass die geschaffenen Strukturen im Einklang mit der Verpflichtung zum Schutz der Natur gepflegt und weiterentwickelt werden, wurde 2008 der Verein für Schutz und Pflege der Moorlandschaften am Pass Thurn gegründet. Als Kurzbezeichnung wurde „Moorverein Wasenmoos“ gewählt. 

2009 – 2012 beteiligte sich der Verein am Interreg-Projekt „Moorallianz in den Alpen“. Schwerpunkte waren die Ausbildung von Moorführern, die Erarbeitung eines Moor-Umweltbildungskonzepts,  das Abhalten eines Symposions und die Erstellung des „Landschaftspflegeplan Moore am Pass Thurn“.

Die seit rund 20 Jahren getroffenen Maßnahmen zum Schutz und Pflege der Moore geben dem Wasenmoos und den begleitenden Mooren ihren ursprünglichen Charakter wieder zurück. Sie sichern den Fortbestand der Moore und ermöglichen sogar ein Wiederansiedeln von seltenen Pflanzen und Tieren.