Pflanzenarten in unseren Mooren

Pflanzenkleid der Möser

Unterschiede im Wasserhaushalt, der Exposition und der menschlichen Nutzung – v.a. Torfabbau, Entwässerung oder Beweidung – haben zu einem vielfältigen Mosaik im Pflanzenkleid der Moore geführt, von einem Rohrkolbenbestand, über Latschenhochmoor, ein von Faulbaum und Grauerle durchsetztes Hangmoor bis hin zu einem Moorbirkenwald.

Fleischfressende Pflanzen

Hochmoore sind an sich aufgrund der extremen Lebensbedingungen artenarm, die  unterschiedlichen Möser beherbergen aber eine große Artenvielfalt.  Bemerkenswert ist das Vorkommen aller drei Vertreter unserer heimischen fleischfressenden Pflanzen: der Sonnentau, das Fettkraut und der Wasserschlauch. Um ihren Stickstoffbedarf zu stillen, haben sie unterschiedliche Strategien entwickelt. Während der Sonnentau mit langen Drüsenhaaren und das Fettkraut mit einer klebrigen Blattrosette auf Insekten und kleine Spinnen Jagd macht, erbeutet der Wasserschlauch mit Hilfe seiner zu Fangblasen umgestalteten Blattzipfel kleine Wassertiere wie Wasserflöhe oder Gelsenlarven.

Besonderheiten

Eine Besonderheit stellt auch das Vorkommen der Zwergbirke, einem „Eiszeitrelikt“ dar. Im Land Salzburg findet man sie nur bei den Sieben Möser/Gerlosplatte, am Dientner Sattel und bei einigen Mooren im Lungau. Darüber hinaus kommen die landläufige Hängebirke und die Moorbirke, welche eigentlich keine „echte“ Moorpflanze, sondern ein Zeiger für gestörte Moore ist, vor.

Fleischfressende Pflanzen

Sonnentau


Gewöhnliches Fettkrau


Gemeiner Wasserschlauch


Birken - Arten

Hängebirke

Zwergbirke

Moorbirke